Die Wahl des richtigen Parkettbodens

Nachdem wir bei der Bemusterung und dem Partner für Holzböden nicht den richtigen Boden gefunden haben, überlegen wir jetzt den Parkettboden, den wir im oberen Bereich in Schlafzimmer, Kinderzimmer, Flur, Ankleidezimmer und Gästezimmer legen wollen, selbst zu beschaffen. 

Dazu waren wir an den letzten Wochenenden in verschiedenen Bodenbelagsstudios, wie das auf neudeutsch heute heisst. Wir sind uns einig, dass wir keinen braunen Parkettboden haben wollen sondern entweder etwas ganz dunkles, fast schwarzes, einen grauen oder etwas ins weiße gehend. 

Da kommen uns solche Begriffe wie uv-geölt, geräuchert, oxidativ geölt, gebürstet und andere doch sehr ungelegen, da wir diese nicht mit Parkettboden in Verbindung bringen. Das alles sind Behandlungsarten wie das Holz selbst an der Oberfläche also die Seite die man sehen kann, behandelt wurde. 

Dazu gibt es dann noch den Aufbau eines Parketts. Hier gibt es 3-schichtig und 2-schichtig, also aus 2 oder 3 Lagen bestehend. Hierbei unterscheiden sich die guten Böden bei denen das Mittelteil also die Trägerschicht, auch aus Vollholz besteht. Bei den günstigeren besteht diese aus MDF ( mitteldichte Faserplatte ). 

Dann gibt es noch Unterschiede bei der Nutzschicht, die zwischen 1 mm für günstigen und 4 mm für guten Parkett liegt. Je dicker die Nutzschicht desto öfter kann man den Boden abschleifen. Da wir aber einen strukturierten Boden nehmen wollen, ist das für uns egal, da wir durch das abschleifen auch die Struktur mit herausschleifen würden.

Dann gibt es noch unterschiedliche Sortierungen. Angefangen von natürlich, dem Standardboden, über lebhaft, der etwas unruhiger ist, bis zu rustikal, der ganz grobe strukturierte Boden. 

Auch die Holzart ist natürlich entscheidend, wobei man aus jeder Holzart die Farbe nach Wunsch herstellen kann. Die aktuellen Trendhölzer sind Eiche, Buche und Ahorn.

Nachdem wir unseren Favoriten gefunden hatten, dieser aber über 100 € pro qm kostet, wollen wir schauen ob wir etwas ähnliches finden. Bei 70 qm zu verlegende Fläche und ca. 20 € pro qm an Legekosten kämen wir hier auf die stolze Summe von 9000 €. Das ist doch etwas viel. 

Wir fragen verschiedene Händler an ob es Mengenrabatt gibt oder ein ASbverkaufsposten. Bisher ohne Erfolg. Am Ende gehen wir dann zu einem Bekannten, aus dem Ort, den wir gut kennen und wir einigen uns darauf, den Parkettboden nach unseren Wünschen einfärben zu lassen. Der Grundparkett mit 15 mm Dicke und 4 mm Nutzschicht kostet nur 49 € pro qm und das ist eine Massivholzdiele, also ein Spitzenpreis. Mal schauen was das einfärben kostet. 

Wir bekommen zugesagt, dass wir ein Probebrett in der gewünschten Farbe erhalten. Wir sind gespannt. Hier ist die Vorgabe