Bemusterung

Entscheidungen, Entscheidungen, Entscheidungen !

Heute war der Tag der Bemusterung also mussten wir früh los. Bereits um 7.30 Uhr machten wir uns auf den Weg nach Kupferzell zur Zentrale von Selecthaus. Wir waren zuvor bereits bei WeberHaus in Rheinstetten und wussten was uns nicht erwartet

Die Auswahl der Fenster und Türen sowie Ziegel macht man bei Selecthaus, für Parketböden geht man zwei Häuser weiter in ein Fachgeschäft und für Sanitär und Fliesen geht man nach Crailsheim zu Taxis.

Aber zuerst mal von vorne. Wir treffen kurz vor 9 Uhrin Kupferzell ein und werden von Frau Bitsch empfangen. Der Showroom ist sehr klein gehalten aber das hatten wir ja gewusst. Es wird uns ein Brötchen-Buffet aufgebat dass wir niemals schaffen werden.

Wir kommen schnell zur Liste, die wir heute abarbeiten müssen. Zuerst besprechen wir das Dach, legen die Ziegelfarbe fest,  gehen weiter zu den Klempnerarbeiten und dann zur Fassade und suchen dort die Farbe aus. Das Haus wird weiß, der Erker anthrazitgrau. 

Bei der Treppe habe wir uns für die kaufpreispflichtige Vollholztreppe entschieden, deren Farbe wir vor Ort jetzt aussuchen. Wir entscheiden uns hier für ein ganz dunkles Braun mit Edelstahlgeländer und Edelstahlhandlauf.  Im Bild das rechte Geländer.

Das Geländer im Eingangsbereich also hinter der Eingangstüre sparen wir uns. Stattdessen wollen wir hier eine Wand setzen lassen. Das es dann etwa so aussieht,

Dann schauen wir uns an, welche Fenster wir nehmen wollen und bekommen Muster zu sehen. Wir entscheiden uns am Ende für ein Veka Fenster, weil es besser verarbeitet ist.  Dann geht es weiter mit dem Rolladen, dem Rolladenkasten und deren Farben. Auch hier wählen wir beim Rolladen anthrazitgrau. 

Zu einem Fenster gehört eine Fensterbank, hier entscheiden wir uns innen für weißen Marmor und außen für die Standard Alublechversion. Marmor oder Granit aussen wird uns alternativ angeboten aber wir denken dass das zu teuer wird.

Wir legen fest an welchen Fenstern wir Sicherheitsglas benötigen wie z.B. an der Treppe oder auch die bodentiefen Fenster im OG im Schlafzimmer, Bad und Kinderzimmer. Welche Fenster Ornamente erhalten bzw.  Milchglas, so dass man nicht reinschauen kann. Praktisch an unserem Bad im EG und einem Badfenster im OG. 

Dann geht es zur Hauseingangstür, die wir schon zuhause konfiguriert haben.  Zusätzlich benötigen wir noch ein Motorschloss. für den Anschluss an den Fingerprint. 

Dann geht es an die Wand- bzw. Deckenflächen innen. Wir hatten zuerst immer von Rauputz gesprochen aber glatt gespachtelt fanden wir auch immer sehr gut und haben das am Ende dann auch genommen.  Mal schauen was es preislich ausmacht. Rauputz hatten wir im Preis bereits drin, ob das gespachtelte etwas günstiger wird.

Wir finden vor Ort auch einige Fliesen, die wir schon mal anschauen. Spontan gefällt uns diese Kombination sehr gut. Am Ende nehmen wir die Holzoptikfliese für den Wohnbereich unten aber eine andere Fliese für die Bäder.

Wir hatten uns bereits im Vorfeld für einen Schornstein entschieden. Nachdem wir bei Hark den Kamin gekauft hatten, stellte wir bei der Bemusterung fest dass wir ein 20er Loch eingeplant bekommen haben, der Schornstein nur ein 18er ist. Deshalb haben wir schweren Herzens das Upgrade auf den 20er Kamin gemacht, was uns 500 € mehr kostet. Es hätte aber keinen Sinn gemacht, dass Kaminrohr von 20 auf 18 zu verengen.

Für die Elektroplanung gehen wir einen ganz anderen Weg.

Normalerweise werden alle Steckdosen und Taster erst bei der Bemusterung festgelegt. Wir haben, aufgrund der Komplexität, das alles bereits zuhause festgelegt und nur noch die fertigen Pläne übergeben. Der Hausbauer wird nun den Elektroplan erstellen und wir senden diesen dann an unseren SmartHome Installateur damit dieser die notwendigen Kabel einplant. Am Ende haben wir damit den direkten Weg der Fachleute. Die Taster und Steckdosen lassen wir aus der Bemusterung nehmen und kaufen diese selbst. Uns hat die Erfahrung gezeigt, dass wir damit einiges günstiger wegkommen.

Hier mal ein Beispiel einer Elektroplanung für das Erdgeschoss a la Frank Gayer:

So, es geht auch schon weiter. Jetzt ist die Sanitärinstallation dran. Wir werden in allen drei Bädern bodengleiche Duschen mit fester Wand einbauen. Hierzu haben wir eine Ablaufrinne ausgsucht, die wir nachher noch im Fachgeschäft spezifizieren. Der Boden wird gefliest und in jeder Wand erhalten wir eine Nische für die Ablage von Duschgel usw.

In HWR-Raum haben wir noch einen zusätzlichen Wasseranschluss für ein Waschbecken beauftragt, so dass wir dreckige Schuhe usw. direkt dort waschen können.

Bei der Geschosstreppe hatten wir uns schon im Vorfeld schon für die höherwertige Version entschieden. Vor Ort gab es zwei Beispiele zum anfassen und noch weitere aus einem Katalog.  Am Ende haben wir uns dann für Ahorn gebeizt ( fast schwarz ) entschieden, der Handlauf und das Geländer sollen aus Edelstahl sein, sowie anstatt ein Geländer im Erdgeschoss, lassen wir eine halbhohe Wand mit einer Marmorplatte setzen.

Jetzt kommen wir zu den Innentüren. Hier waren wir uns schon im Vorfeld einig, dass wir keine folierte Türe haben wollten, da diese sehr empfindlich sind und wenn sich einmal die Folie löst, es nicht mehr reparabel ist. Die lackierten Türen kann man selbst dann man nachlackieren. Wir entscheiden uns am Ende für die klassische weiße Türe mit einem Edelstahldrücker.  Weiß passt hier zu allem !

Bei den Schiebetüren die wir im Wohnbereich und im Ankleidezimmer haben wollen, ist das etwas schwieriger.  Wir wollen auf jeden Fall innenliegende Türen haben also kommt wohl eher nur Holz in Frage. Mit der Drückergarnitur muss man auch aufpassen denn die sollte so schmal sein dass diese mit in der Wand verschwinden kann sonst steht immer ein Stück Türe aus der Wand heraus. Wir erhalten jetzt ein ANgebot für eine Doppelglastür gegenläufig versenkt und eine Holzglastür. Im Ankleidezimmer wird es auf jeden Fall eine Holzschiebetür.

Copyright: Syntesis

 

Jetzt geht es noch zur Garage, die ja bekanntlich von Zapf kommt. Wir haben uns entschieden, dass wir auch hier eine Tür ins Haus mit Fingerprint machen werden. Das ist einfach sicherer. Hierzu suchen wir uns eine günstige Türe beim Hauslieferanten Finstral aus.

Die Garagentüre die in den Garten führt wird dahingehend einfach in weiß gehalten.

Gegen 15 Uhr sind wir mit dem ganzen Katalog durch und fahren zwei Häuser weiter zum Parkettboden Fachgeschäft.

Dort werden wir leider nicht fündig obwohl eine grosse Auswahl vorhanden ist. Wir vertragen diese Angelegenheit auf später und schauen ob wir vielleicht den Parkettboden selbst beschaffen.

Wir sind gegen 16.15 Uhr bei Taxis, dem Sanitärfachhandel um noch die Badausststattung rauszusuchen. Das gestaltet sich aber mehr als schwierig. Warum ?   Wir haben gewisse Produkte bzw. Preise bereits im Paket aber die Preise dort kommen alle aus den Herstellerkatalogen also ohne Rabatt. Ein Beispiel:  Wir haben uns das Kermag Icon Waschbecken herausgesucht.  Das kostet bei unseren bevorzugten Sanitärversand 105 € inkl. Versandkosten. Bei Taxis kostet es aber 305 €. Inkludiert sind 120 € also würden wir das Keramag ohne Mehrkosten erhalten, wenn ein Marktpreis angeboten werden würde. So bezahlen wir jetzt aber 190 € Aufpreis pro Waschbecken.

Das soll nur ein Beispiel sein, wie man mit guter Vorbereitung Geld sparen kann. Wir nehmen jetzt nur das, was wir sowieso nehmnen müssen und schauen dann später wie wir da etwas anderes daraus machen. Wir haben im Preis nur einen Spiegel und keinen Spiegelschrank, somit lassen wir den Spiegel herausnehmen und kaufen uns einen Schrank selber.

Leider macht Taxis schon um 18 Uhr zu und niemand hatte uns avisiert so dass vielleicht ein Verkäufer etwas länger dageblieben wäre. SOmit kommen wir am Ende noch richtig in Stress bei den Fliesen. Mit etwas Druck und Entscheidungsfreude schaffen wir das noch und müssen somit nicht nochmal einen Tag frei mache und erneut hinfahren. Das ist der einzugste Kritikpunkt an diesem Tag.

Gegen 18.30 Uhr fahren wir, völlig erledigt von den vielen Entscheidungen und Eindrücken wieder nach Hause.